Zum Jahresende häufen sich im Allgemeinen die Rückblicke auf das vergangene Jahr. Und 2022 war wirklich ein außergewöhnliches Jahr in vielerlei Hinsicht. Wir nehmen die Auswirkungen der letzten Monate zum Anlass, einen Ausblick auf das nächste Jahr zu geben und einen Einblick, worauf es in der Kommunikation zukünftig ankommt. Die Immobilienwirtschaft hat und wird sich verändern. Daher wird sich auch die Kommunikation anpassen müssen.
Krisenkommunikation
Das Schlagwort der Krise bestimmt die Schlagzeilen. Vor allem in der Projektentwicklung treten aktuell Schwierigkeiten hervor, aber auch andere Unternehmen bleiben nicht verschont. Ob Zinswende, Restrukturierungen, Finanzierungsprobleme oder Störungen in den Lieferketten. Auf diese Themen ist man besser vorbereitet, bevor es zu spät ist. Die Maßnahmen aus dem Kommunikationsbaukasten sind vielfältig: Z.B. Krisenhandbücher, Q&As oder Abstimmung der PR-Prozesse schaffen frühzeitig Klarheit.
Interne Kommunikation
Bereits die Pandemie hat uns gezeigt, dass die interne Kommunikation eine absolut entscheidende Rolle in fast jedem Unternehmen eingenommen hat. In Zeiten, in denen fast jeder Arbeitsplatz digital wurde, kommt es kommunikativ zu Unsicherheiten. Nun gibt es eine neue Komponente: Strukturelle oder personelle Veränderungen werfen Fragen innerhalb der Mitarbeiterschaft auf. Hier gilt umso mehr, was eigentlich die Regel ist: Gerade in Umstrukturierungsprozessen muss frühzeitig und transparent kommuniziert werden - so gut es geht. Ein wichtiger Aspekt, der oft vergessen wird: Die Kommunikation darf keine Einbahnstraße sein. Hören Sie in ihre Organisation hinein!
Projektkommunikation
Die Anforderungen von Politik, Anwohnerschaft und Öffentlichkeit an Projektentwicklungen nehmen auch in Zeiten sinkender Renditen nicht ab. Umso wichtiger ist es, frühzeitig in die Projektkommunikation einzusteigen. Den Mehrwert, den eine Immobilie für sein Umfeld darstellt, müssen Entwickler noch stärker nach draußen tragen.
Social Media
Ist es richtig, in der Krise die Sozialen Medien zu bespielen? Wir sagen: Auf jeden Fall! Umso wichtiger ist es aber, hier den richtigen Ton zu treffen und das Gesamtbild im Auge zu behalten. Passt das angedachte Posting in die Zeit? Das richtige Gespür ist wichtig, um stimmig zu bleiben.
Research & Monitoring
Der Markt für Projektentwicklungen, Transaktionen und Finanzierungen wird schwieriger. Umso wichtiger ist es, jetzt auch verstärkt auf die politischen und sozialen Rahmenbedingungen zu achten. So können auch weiterhin die spannenden Grundstücke und Projekte identifiziert werden. Auch der allgemeine Blick in die Medienlage, auf Markt und Wettbewerb, wird im turbulenten Marktumfeld so wichtig wie nie.
Fazit
Im kommenden Jahr wird der Anspruch an eine gute Kommunikation gewiss nicht geringer. Neben den aktuell vorherrschenden Themen dürfen auch die übergeordneten Change-Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung nicht vergessen werden. Dazu werden wir auch neue Trends feststellen, auf die es sich einzustellen gilt. Damit auch das Jahr 2023 kommunikativ erfolgreich wird, braucht es neben sorgfältiger Planung und Kreativität auch weiterhin das richtige Gespür für die richtigen Themen.
Foto: Pavan Trikutam / unsplash
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