Back to normal? Die Rückkehr von Präsenzveranstaltungen in der Immobilienwirtschaft
Ist die Wiederkehr von persönlichen Treffen und Veranstaltungen auf großer Bühne trotz anhaltender Pandemie in vollem Gange. Welche Formate setzen sich durch?
Ist die Wiederkehr von persönlichen Treffen und Veranstaltungen auf großer Bühne trotz anhaltender Pandemie in vollem Gange. Welche Formate setzen sich durch?
Nichts geht über einen persönlichen Austausch. Dachten wir vor Corona. Während der Pandemie haben sich dann digitale Treffs bewährt. An die Kommunikation in virtuellen Räumen haben wir uns längst gewöhnt. Doch jetzt ist die Wiederkehr von persönlichen Treffen und Veranstaltungen auf großer Bühne trotz anhaltender Pandemie in vollem Gange. Welche Formate setzen sich durch?
Kontakte vis-à-vis finden wieder statt. Die vergangenen Wochen waren gespickt mit Präsenzveranstaltungen, die im letzten Jahr aufgrund der Einschränkungen undenkbar waren. Homeoffice nimmt ab und in Unternehmen finden wieder vermehrt Teamevents statt. Networking Post-Corona. Es fühlt sich fast so an, wie in vergangen Tagen.
Überall wo man hinschaut: Die sozialen Netzwerke platzen schier über vor Beiträgen mit Teamfotos, Speaker-Impressionen und Zuhörergruppen auf Diskussionspanels. Ob Events des ZIA, ULI, die Expo Real oder unsere eigenen Veranstaltungen wie das Real Estate Forum und die Premiere des 212 Summit in München, die Message lautet: Wir sind zurück! Wenn auch oft in abgespeckter Form und unter ausgefeilten Hygienekonzepten. Und je nach Austragungsort unter 2G, 3G oder 3G plus Beschränkungen.
Unter den Stimmen, die wir auf der Expo Real eingefangen haben, wird deutlich: Der Hunger der Branche nach persönlichen Kontakten ist groß. Ein Wiedersehen mit Kunden und Kooperationspartnern abseits von Homeoffice und Bildschirmen ist wichtig. Kreativität entsteht eben nur in Diskussionen, im persönlichen Austausch mit anderen.
Für das einstündige Meeting in einer fernen Großstadt werden wir zukünftig dagegen kaum noch in den Flieger steigen. Denn das funktioniert fast immer auch über Video. Das hat uns Corona gelehrt – ganz abgesehen von Umweltgesichtspunkten.
Inhaltsstärke zeigen – ganz gleich auf welcher Kommunikationsbasis
Die Pflege und der Ausbau von Netzwerken sind für uns alle eine grundlegende Erfolgsbasis. Networking via Zoom oder Teams funktioniert dabei eher schlecht als recht. Und so ist das Bedürfnis nach dem persönlichen Austausch nach wie vor extrem groß.
Doch wie lange hält das noch an? Insbesondere hinsichtlich weiterhin unsicherer Corona-Zeiten. Denn über jedem Event schwebt die Herausforderung, mit relevanten und interessanten Inhalten zu punkten. Die zehnte Veranstaltung über die Zukunft des „Post-Corona-Büros“ wird sicherlich nicht mehr die Massen vor die Tür locken. Neue Impulse, die unsere Branche weiterbringen, sind für jeden von uns immens wichtig, um langfristig erfolgreich zu sein. Dabei sollte sich die Immobilienwirtschaft auch immer wieder aufs Neue die Verantwortung bewusst machen, vor der sie in den kommenden Jahrzehnten steht und konsequent darauf agieren.
Und was für Events gilt, lässt sich ebenso gut auf die Unternehmenskommunikation übertragen: Glänzen sie mit starkem Content, trauen Sie sich auch mal was, überraschen sie, dann ist ihnen die Aufmerksamkeit sicher. Im Konferenzraum wie auf ihren Social-Media-Profilen oder im Video-Call. Denn wie formulierte es 1996 Bill Gates bereits treffend: „Content is King“ …
Das wird sich auch im aktuellen Status Quo „New Normal“ nicht ändern bzw. womöglich sogar noch mehr an Bedeutung gewinnen. Denn die Modifikation von Denk- und Verhaltensweisen, wie sie vor der Krise alltäglich waren, ist unumkehrbar. Neue Technologien und digitale Kommunikationsplattformen werden als Add-on in der Arbeitswelt fest integriert bleiben. Ein gemeinsames After-Work-Treffen in einem Lokal aber sicherlich genauso.
Foto: Feldhoff & Cie.
Leave a comment