How-To Social Media: 10 Tipps für gelungene Unternehmenskommunikation in sozialen Netzwerken

Zum Einstieg ein paar beeindruckende Zahlen aus dem Jahr 2022: Laut Statista nutzen weltweit rund 4,62 Milliarden Menschen soziale Netzwerke. In Deutschland sind es 86,5 Prozent der Bevölkerung, Tendenz steigend. Hier präsent zu sein, lohnt sich also – sofern Sie einige Punkte beachten und das ‚Social‘ in ‚Social Media‘ ernst nehmen. Denn die klassische Unterteilung der Kommunikation in Business2Business und Business2Consumer mündet immer stärker in ein Human2Human.

Zudem bieten Soziale Netzwerke Unternehmen die Möglichkeit, Transparenz wie auch Offenheit unter Beweis zu stellen und so Vertrauen aufzubauen bzw. zu erhalten.

Hier also Butter bei die Fische:

1. Überlegen Sie, was Sie erzählen möchten.
Welche Werte und Überzeugungen sollen transportiert werden? Was macht Ihr Unternehmen aus? Gibt es Geschichten, die es wert sind, geteilt zu werden?

2. Definieren Sie Ihre Zielgruppe.
Wessen Vertrauen möchten Sie erlangen? Wessen Interesse soll geweckt werden?

3. Fokussieren Sie sich.
Richten Sie die Wahl der Social Media Plattform/en danach aus, wo Sie mit Ihren Inhalten in guter Gesellschaft sind und sich Ihre Zielgruppe bewegt. Sie müssen nicht in jedem Netzwerk präsent sein. Ein oder zwei gut geführte Kanäle können weitaus effektiver auf Ihre Marke wirken.

4. Seien Sie authentisch.
Fragen Sie sich: Leben wir im Unternehmen die Werte, die der Firmenkanal transportiert?

5. Denken Sie immer nutzerorientiert.
Was interessiert Ihr Publikum? Wobei können Sie Ihre Kunden unterstützen? Die Inhalte dürfen und sollten zuweilen unterhaltsam sein!

6. Be interested, not interesting.
Treten Sie in den Dialog mit Ihrer Community. Die Menschen, die Ihre Inhalte lesen, wollen gesehen und wertgeschätzt werden.

7. Seien Sie mutig.
Beziehen Sie Stellung zu Themen aus Ihrer Branche – fundiert und respektvoll, versteht sich.

8. Qualität vor Quantität.
Hinsichtlich der Anzahl der Posts gilt: Auch wenn regelmäßige Beiträge dazu führen, im Newsflow präsent zu bleiben – bitte nicht um den Preis guter Inhalte.

9. Betreiben Sie Community Management.
Hier Ressourcen zu investieren, lohnt sich, denn Sie investieren in Ihre Zielgruppe.

10. Kontrolle ist wichtig.
Analysieren Sie in regelmäßigen Abständen die Ergebnisse, die Ihr Content erzielt hat und drehen Sie an den entsprechenden Stellschrauben.

Berücksichtigen Sie diese zehn Punkte, dann werden Ihre Mitarbeitenden zu MarkenbotschafterInnen und Ihre GeschäftspartnerInnen wie auch zufriedene KundenInnen zu Ihren FürsprecherInnen. Menschen werden gerne mit Ihrem Content interagieren, was zu einer höheren Reichweite führen wird. Dazu kommt ein dadurch entstehender SEO-Effekt. Ihre Sichtbarkeit im Netz wird positiv beeinflusst.

Denn: So schön sich 4.000 Follower auf einem Unternehmensprofil auch machen, es ist die Aktivität einer Community, auf der der Fokus liegen sollte. Zugegeben, hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Denn gerade der Kontrollverlust ob dieser Aktivität ist der Grund, warum viele Unternehmen zögern, sich im Social Web zu bewegen. Aber dann lesen Sie doch nochmal hier nach: Ungefilterte Meinungsfreiheit à la Elon Musk auf Social Media: Fluch oder Segen?

Foto: Anne Nygard / unsplash